Päd. Konzept

Pädagogisches Konzept
Inhaltsverzeichnis
1
Kindertagesstätte
Familienergänzend - Familienersetzend
2
Eine gute Eingewöhnung!
Wie macht man das? Es gibt leider kein Rezept für eine erfolgreiche Eingewöhnung. Jedes Kind, jede Familie wird individuell an den Kitaalltag herangeführt
3
Tagesablauf, Alltagssituationen
Wie wir es gemeinsam mit den Kindern gestalten:

- Bringsituation
- Frühstück
- Beschäftigungen, Außenaktivitäten
- Ruhephase
- Mittagessen
- Abholsituation
4
Sauberkeitserziehung
Was ist uns wichtig?
5
Teamarbeit
6
Elternarbeit / Elternabende
7
Pädagogische Zielsetzung
1
Kindertagesstätte
Wir legen großen Wert darauf dem Drang der Kinder nach Bewegung, Eigenständigkeit, Zusammenleben und Abenteuer sowie der nötigen Geborgenheit und Zuwendung zu entsprechen. Wir können die Beziehung von Eltern und Kindern nicht ersetzen und wollen dies auch nicht. Wir sind keine Familie und können auch keine sein. Jeder hat einen eigenen Auftrag, eigene Chancen und Grenzen. Wir rivalisieren nicht mit den Eltern, sondern können uns nur in den jeweiligen, nicht austauschbaren Aufgaben gemeinsam unterstützen. Das funktioniert aber nur dann, wenn wir voneinander wissen und uns vertrauen. Bleibt es zwischen uns bei einem formalen und eben zeitlich organisierten Nebeneinander zweier Lebensbereiche der Kinder, so werden Möglichkeiten der Förderung verschenkt! Ein Kindergartenkind, das ja beide Erfahrungsbereiche verbindet und sich integrieren muss, wird eine immense Aufgabe zugemutet, wenn sich die Erwachsenen dem entziehen. Und das kann nicht gut gehen! Unsere Einrichtung ist viel mehr. Unser Motto heißt:

Miteinander nicht gegeneinander!

Kinder brauchen Kinder, keine Frage, und bei uns finden sie welche. Doch gerade kleine Kinder streben nach dem Vertrauen eines Erwachsenen. Ganz anders bei den etwas Größeren, die vieles alleine machen möchten und bei denen sich der Drang nach Eigenständigkeit verstärkt.

Wir bieten beides!

Ein Kind, das in einen Kindergarten geht, erlebt einen wichtigen Ablösungsprozess von den vertrauten Eltern. Kinder erfahren sich in der Gruppe, lernen sich zurechtzufinden, sich zu behaupten, sich einzugliedern und vor allem sich durchzusetzen. In einem Kindergarten gibt es viel Neues zu erleben und zu lernen! Hier bei uns wird die kindliche Neugier gefördert und dem Tatendrang mit vielen Aktivitäten entgegengekommen. Spiele mit Wasser, Sand, Ton und der großzügige Umgang mit Farben sind bei uns immer möglich. Im Gegensatz zu den jeweiligen Wohnungen und werden nicht mit dem Urteil "zu laut" unterbunden.
2
Eine gute Eingewöhnung!
Um das Kind in seiner Entwicklung nicht zu beeinträchtigen, ist eine behutsame Eingewöhnung äußerst wichtig. Wir empfehlen vor der Eingewöhnung ein ausreichend informatives Gespräch mit uns zu führen, um für jedes Kind individuell zu entscheiden, welchen Weg wir gemeinsam für eine erfolgreiche Eingewöhnung wählen. Durch das Gespräch ist es einfacher für uns, die Gewohnheiten und Bedürfnisse des Kindes zu erfahren und darauf einzugehen. Wobei wir hierbei jedoch noch mal betonen möchten, dass es vorab KEIN REZEPT für eine erfolgreiche Eingewöhnung gibt. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es sich erst während der Eingewöhnungsphase herausstellt, welchen Weg wir gemeinsam gehen möchten. Wichtig ist uns, dass in den ersten Tagen eine sehr vertraute Person (Mutter, Vater, Tante, Opa...) gemeinsam mit dem Kind in die Einrichtung kommt und langsam mit uns in den Kindergartenalltag hineinwächst. Die emotionale Sicherheit, die das Kind durch die Anwesenheit einer vertrauten Person erfährt, ermöglicht ihm sich auf etwas Neues und Fremdes einzulassen. Der Übergang von Zuhause zu uns fällt den Kindern erfahrungsgemäß mit einem halben Jahr und in der ersten Hälfte des 2. Lebensjahres am schwersten. In diesem Alter zeigen sie sehr deutlich ihren Trennungsschmerz. Aber auch die Großen brauchen in der Anfangsphase die stärkende Nähe der vertrauten Person, um sich leichter bei uns einzuleben. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist für uns und dem Kind ein großer Bestandteil für eine erfolgreiche Eingewöhnung! Während der Eingewöhnungsphase, soll das Kind langsam in die Gruppe integriert werden, da sie ein fester Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit ist! Das erste kurze Trennen von der vertrauten Person sollte nicht vor dem dritten Tag erfolgen!
3
Tagesablauf, Alltagssituationen
Unser Kindergartenalltag beginnt morgens um 8.00Uhr. Das ist eine Zeit in der einige Kinder, Eltern und wir oft noch lieber im Bett liegen möchten. Doch das alles hilft nichts, die Pflicht ruft! So unterschiedlich wie die Kinder sind und die Situationen aus denen sie kommen, so unterschiedlich sind auch ihre Bedürfnisse. Manche Kinder sind abgeneigt, oder müde, einige sind traurig oder verärgert. Gerade jetzt brauchen sie die nötige Aufmerksamkeit durch die Erzieherinnen, die es dem Kind nach einer verständnisvollen Aussprache leichter machen soll den Kindergartentag ohne Probleme zu meistern und somit eine längere Anlaufzeit für den Start in den Kindergartenalltag benötigen. Viele Eltern unterschätzen so einen Kindergartenalltag und bedenken dabei nicht, dass er für ein Kind vergleichbar mit einem Arbeitstag eines Erwachsenen ist! Andere Kinder kommen ausgeglichen, fröhlich und sofort zu allen "Schandtaten" bereit in den Kindergarten. Für sie gibt es selten große Probleme, die sie bewältigen müssen. Für uns bedeutet das, individuell auf jedes Kind so einzugehen, dass es volles Vertrauen hat und Geborgenheit findet! Um es den Kindern und uns leichter zu machen, bitten wir alle Eltern bis spätestens 9.15 Uhr im Kinderladen zu sein, damit sie genügend Zeit haben, sich langsam in die Gruppe einzufinden.

"Ein gelungener Start in den Kindergartentag"
Das gemeinssame Frühstück


Jeden Morgen sorgen wir für ein frisches, gesundes, und abwechslungsreiches Frühstück (Rohkost/ Wurst/ Käse/ Konfitüre/ Honig). Dabei achten wir auf Bio-Kost, sind aber nicht militant.

Wir kümmern uns um ein abwechlungsreiches Wurstangebot für unsere muslimischen Kinder. Täglich gibt es frisches Vollkornbrot und manchmal bieten wir Müsli und Joghurt oder Brötchen. Da dieses gemeinsame und für uns pädagogisch wertvolle Frühstücksangebot unter Sonderleistungen fällt, und der Senat "Frühstück" nicht finanziert, müssen wir das als Zuzahlungen in Höhe von 23,00 Euro monatlich berechnen.


Pädagogisches Ziel:

Gemeinsam mit den Kindern decken wir den Frühstückstisch vor und versuchen dabei die Wünsche der Kinder zu erfüllen. Selten erlauben wir auch die sogenannte Nutella. Wir achten jedoch stehts darauf, dass das Angebot gesund und abwechslungsreich gestaltet wird. Sind dann alle Kinder gebracht und die Eltern verabschiedet worden, (unser Ritual: die Eltern werden wortwörtlich „rausgeschmissen„) kehrt langsam etwas Ruhe ein und wir versammeln uns an dem gedecktem Tisch. Jedes Kind hat die Wahl selbst zu entscheiden was, und wieviel es essen möchte. Hierbei es ergibt sich für uns eine gute Gelegenheit gemeinsam mit den Kindern den Tag zu planen. Je nach Bedürfnissen der Kinder (es sei denn wir haben im Voraus geplant, wie z.B.: Geburtstage, Feste, Tanzen, Turnen, Theater oder andere aufregende Aktionen) haben sie jetzt die Möglichkeit zwischen Spielplatz, Freispiel, Basteln, Malen, Kreisspielen usw. zu wählen.

Das Angebot ist sehr groß ist, und manche Kinder brauchen eine kurze Orientierungsphase, sich für etwas Bestimmtes zu entscheiden. Dabei können Konflikte auftreten, sei es, dass das gewählte Spielzeug schon besetzt ist oder bei einem Rollenspiel nicht einmal mehr ein Hund gebraucht wird. Dann kommen wir mit ins Spiel und werden gebraucht. Wir sorgen dafür, dass sich kein Kind ausgeschlossen und als Außenseiter fühlt. Wir sind eine Gruppe und auch hier heißt unser Motto:

Gemeinsam und nicht einsam!

Die Altersmischung hat sich im Laufe unserer Arbeit mit Kindern bewährt und ist aus unserer Sicht mit mehr Vorteilen als Nachteilen zu betrachten. Natürlich müssen wir darauf achten, dass weder die Jüngeren überfordert, noch die Älteren unterfordert sind. Für uns ist das eine Herausforderung und keine Belastung! Bei dem Zusammen-spiel der Kinder in einer altersgemischten Gruppe spielen sowohl Gleichaltrige als auch die Großen mit den Kleinen. Sie werden gerne von den Großen als "das Baby" in dem Rollenspiel „Mutter, Vater, Kind" mit einbezogen und sind meist zur Stelle wenn ein Kleineres Hilfe benötigt. Wir müssen jedoch darauf achten, dass die "Kleinen" nicht als Puppenersatz benutzt werden.

Man kann das mit Geschwisterkindern vergleichen. Die Großen lernen Verantwortung zu übernehmen und die Kleinen schauen sich vieles von den Großen ab. Die Großen sind stolz die Großen zu sein und irgendwann kommen auch die Kleinen in den Genuss nicht mehr zu den Kleinen zu gehören. Das ist ein Kreislauf, bei dem es uns Spaß macht zuzuschauen und gezielt zu beobachten. Grade in der Freispielsituation.

In der Realität ist das leider nicht umsetzbar. Die Kinder haben ein Gespür unter Beobachtung zu stehen und entziehen sich uns, indem sie den Raum verlassen und woanders weiter spielen.

Damit die Kinder nicht diesen Druck verspüren, bieten wir Sonderleistungen:

Angeleitet von Fachpersonal bei "Sport und Musik".
Da haben wir gute Gelegenheit die Kinder zu beobachten, um zu sehen welche Stellung jedes einzelne Kind in der Gruppe hat und wie weit die individuelle Entwicklung ist:

- Ist das Kind kontaktfreundlich?
- Welche Freunde hat das Kind?
- Übernimmt es gern die Führungsposition?
- Kann das Kind sich einordnen?
- Wie hoch ist die Toleranzgrenze?
- Wie geht das Kind mit Konflikten um?
- Sucht das Kind unsere Hilfe oder löst es Probleme selber?
- Traut es sich selbst viel zu?
- Ist das Kind sehr ängstlich?
- Wie weit ist das Kind in seiner kognitiven Entwicklung, (Differenzierungsvermögen, Wortschatz,Umwelt- erfahrung)?
- Wie ausgeprägt ist die Konzentration?

Das alles sind nur wenige Beispiele, die uns helfen, soviel wie nur möglich individuell über ein Kind zu erfahren. Darüber hinaus bekommen wir durch das Beobachten des Freispiels oft Hinweise, welche Themen die Kinder zurzeit besonders beschäftigen (der eigene Körper, die verschiedenen Tiere, der Tod, die Ängste u.a.). Wir können dann das bestimmte Thema aufgreifen und es gemeinsam mit den Kindern vertiefen und daraus ein sogenanntes Projekt entwickeln. Um ein Beispiel zu nennen, kann eine sehr aggressive Gruppe Anlass sein, etwas zum Thema "sensibilisieren" zu gestalten. Für kleine als auch größere Kinder, bieten sich hier gleichermaßen die fünf Sinnesorgane an. Zu den jeweiligen Symbolen Auge, Nase... werden zuerst die Begriffe gesammelt, die den Kindern dazu einfallen: - Augen = sehen, blaue, grüne, braune, müde - Nase = riechen, Schnupfen, groß, klein Es gibt unzählige Spiele, die man mit Themen, die die Kinder beschäftigen, verbinden kann und auch sollte. Ein Ziel ist es, durch Spiele dieser Art, zu helfen bestimmte Situationen besser zu ver-arbeiten, damit sie lernen das nächste Mal besser mit Neuem umzugehen. Zu diesen Projekten gehören auch unsere Rahmenthemen, wie z.B. Das orga-nisieren von Feiern und Festen verschiedener Kulturen und die Vorbereitung auf die Schule. Durch regelmäßige Sprachförderungsprojekte nach der Kon-Lab-Methode und das Führen der Sprachlerntagebücher in Verbindung mit einer Qualifikationsvereinbarung des Berliner Bildungsprogramms durch eine regelmäßige interne und externe Evaluation, versuchen wir das Beste Lernmaterial für unsere Kinder zu erstellen.

Wobei hier unser Ziel darin liegt, durch Beschäftigung, Aufmerksamkeit und Ausdauer die Konzentration zu fördern. Nicht zu vergessen durch Lob über das entstandene Werk das Selbstwertgefühl zu steigern! Außenaktivitäten wie z.B. Turnen, Bewegung und Singen zur Musik, einen Besuch im Zoo, ins Puppentheater, in die Bücherei oder der Besuch zu Hause bei den Kindern, gönnen wir uns, um ab und zu mal aus dem Kindergartenalltag zu flüchten. Dadurch lernen wir immer wieder Neues kennen und lehren den Kindern auf diese Art und Weise die Verkehrserziehung. An jeder Bordsteinkante ist unbedingtes „Halt" und die Kinder müssen lernen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren und wie man sich beim Ein- und Aussteigen verhält. Erfahrungsgemäß klappt das sehr gut. Die Großen machen es den Kleinen vor und sie lernen schneller als man denkt. Für die Kinder ist so eine Außenaktivität ein wunderbares Erlebnis! Am Ende eines geplanten oder nicht geplanten Vormittagsgeschehens kehrt dann langsam wieder etwas Ruhe ein. Die Kinder und wir räumen auf und machen es uns gegen 13.00 Uhr so richtig gemütlich. Die "Kleinen" ziehen ihre Sachen aus, die Betten werden aufgestellt und dann beginnt die Ruhephase. Wir legen uns gemeinsam mit den müden "kleinen" Kindern hin. Um eine ruhige Atmosphäre zu schaffen, lesen wir eine Geschichte vor oder hören eine Kassette. Wer schläft der schläft und wer nicht kann, oder nicht möchte, ruht sich ein wenig aus. Kein Kind wird zum Schlafen gezwungen. Die Kinder die nicht einschlafen können, dürfen gemeinsam mit der Erzieherin wieder aufstehen, und spielen, malen oder basteln. In der Ruhephase der "Kleinen", werden die Großen gesondert gefördert und wir gehen gezielt auf die Bedürfnisse ein. Zusätzlich konzentrieren wir uns auf die Projekte zur Vorbereitung auf die Schule. Ihr fragt euch jetzt sicherlich, wann zu Mittag gegessen wird? Da wir relativ spät frühstücken und es für die meisten Kinder das zweite Frühstück ist, haben wir durch unsere lange Erfahrung mit den Kindern, das Mittagessen auf 15.00 Uhr, also auf nach dem Schlafen verschoben. Zwischen 12.00Uhr und 13.00 Uhr bieten wir den Kindern immer frisches Obst, Gemüse oder Anderes an. Getränke wie frisches Quellwasser, von der Firma Aquatrend, stehen den Kindern jederzeit zur Verfügung. Kein Kind muss bei uns hungern! Wir bieten nicht nur das abwechslungsreiche Frühstück für unsere Kinder, sondern kochen auch in unserer ausgewogenen und gesunden Küche, mit viel Gemüse und ohne Schweinefleisch!

Nach dem Essen können die Kinder dann noch frei spielen und die Abholphase beginnt ab ca. 15.30 Uhr. Sie sollte bis spätestens 17.00 Uhr beendet sein, denn auch für uns ist ein solcher Kindergartenalltag anstrengend und wir freuen uns auf den Feierabend. In der Abholphase läuft es zum Teil genauso wie in der Bringphase. Manche Kinder können es kaum abwarten, dass endlich die Mama oder der Papa kommt, andere machen ein großes Theater, dass sie gar nicht mehr weg wollen und würden am liebsten nie mehr aufhören mit dem Spielen. Aber der nächste Tag kommt und bringt den Kindern immer neue Überraschungen!!! Den Kindern und auch den Eltern wird dieser Abschied erleichtert, indem sie gemeinsam noch einige Zeit auf dem Nachhauseweg verbringen oder sich vorher untereinander abzusprechen, eines der Kinder mitzunehmen um ihnen noch die Möglichkeiten zu geben, außerhalb des Kitaalltags miteinander zu spielen.

Liebe Eltern, macht Euch keinen Stress!!!

Sollte der Gutschein, die gewünschte Betreuungszeit Ihres Kindes nicht erfüllen, können Sie nach Absprache mit den Erzieherinnen, jederzeit und ohne in Stress zu geraten, gegen Zuzahlungen ganz in Ruhe und mit Gelassenheit Ihr Kind früher bringen, oder später abholen!
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Sauberkeitserziehung
Da im Bereich der Sauberkeitserziehung unterschiedliche Erziehungspraktiken bei den Eltern und uns besteht, sind wir der Meinung, dass der erste Schritt von den Eltern, mit dem Kind Zuhause, stattfinden sollte. Wir unterstützen die Eltern, wenn sie mit dem Kind einen Zeitpunkt getroffen haben, die Sauberkeitserzieh- ung mit unserer Hilfe in der Einrichtung weiter zu führen, indem wir zwischen-durch an das auf die Toilette gehen erinnern. Gelegentliche Rückfälle werden von uns nicht überbewertet, um das Selbstvertrauen des Kindes nicht zu zerstören. Wichtig für uns ist es jedoch, dass wir dem Kind mit viel Geduld und ohne Zwang helfen "aus den Windeln heraus zu wachsen"! Dieser Prozess verläuft bei den einzelnen Kindern sehr unterschiedlich. Einige werden praktisch über Nacht von einem Tag auf den nächsten sauber und bei anderen Kindern dauert es Wochen oder Monate. Grundsätzlich jedoch strebt jedes Kind danach, auch in diesem Bereich selbständig zu werden!
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Teamarbeit
Die Zusammenarbeit zwischen den Erzieherinnen ist uns genauso wichtig geworden, wie die Zusammenarbeit mit den Eltern. Wie auch zu Hause das Miteinander zwischen Mama und Papa sehr wichtig ist, sollten wir uns als das Team in allem einig sein. Und das sind wir! Ist das mal nicht der Fall, ist eine Aussprache erforderlich. Aus diesem Grund gibt es zum einen die tägliche Absprache und der gegenseitige Austausch aufgenommener wichtiger Beobachtungen und zum anderen zusätzlich ein Treffen im Monat. Es werden organisatorische und finanzielle Belange sowie pädagogische Problembereiche erörtert, diskutiert und geplant.
6
Elternarbeit / Elternabende
Wie schon des Öfteren erwähnt wünschen wir uns einen regen Austausch. Da die Kinder zum Teil in der Familie und zum Teil bei uns aufwachsen, legen wir großen Wert, auf ein Vertrauensverhältnis zwischen den Eltern und dem Team - Verständnis füreinander - Austausch wichtiger Informationen - zu hören welche Entwicklung das Kind Zuhause macht - den Eltern Einblick in unsere Arbeit zu verschaffen - den Eltern untereinander zu ermöglichen sich kennenzulernen und Kontakte zu pflegen. Beim Bringen und Abholen der Kinder können Eltern leicht mit uns Kontakt aufnehmen und kurze Informationen austauschen. Ihr solltet jedoch Verständnis haben, dass wir in erster Linie für die Kinder da sind. Wir bieten euch bei größerem Anliegen einen Elternsprechtag an. Gemeinsam planen wir einen Termin, an dem wir dann ganz in Ruhe und ohne Stress zusammensitzen können. Der Elternsprechtag dient zur Besprechung von Problemen, Ängsten, Bedenken und Sorgen. Oftmals findet man über ein Gespräch eine Lösung. Zusätzlich bieten wir alle drei bis vier Monate einen Elternabend, der nach den Bedürfnissen und Interessen der Eltern organisiert wird. Wir versuchen die Elternabende so zu gestalten, dass keine gezwungene Atmosphäre entsteht und bitten, dass pro Kind mindestens ein Elternteil anwesend ist. Damit Ihr genügend Zeit habt Euch auf den Termin einzustellen, geben wir Euch rechtzeitig darüber Bescheid. Die Elternabende, dienen in erster Linie dem gegenseitigen Austausch von:

- Schließzeiten, Urlaub und die damit verbundene Vertretungen planen.
- Feste, Feiern und Events vorbereiten.
- Welche Aktivitäten gab es in letzter Zeit? (Siehe homepage Aktuelles)
- Welche Themenkreise wurden aufgegriffen?
- Welche Themen sind gerade aktuell?
- Was gibt es positives zu berichten?
- Auswertung der internen Evaluation.
- Was hat den Eltern bzw. den Kindern am meisten Spaß bereitet?
- Womit sind die Eltern und wir nicht zufrieden?
- Was und wie können wir daran ändern?
- Kurzer Austausch über die gesamte Entwicklung der Gruppe.
- Abstimmung der Zuzahlungen für gesonderte Leistungen.
- Die Organisation und Planung der Kinderreise auf einen Bauernhof

Wir achten besonders darauf, den Eltern ohne Erfahrungen zum Thema "Trennung" in Verbindung mit der Kinderreise durch unsere Einrichtung, ausführlich und tiefgründig die Vorteile dieser Kinderreise zu erläutern. Durch einfühlsame Gespräche mit den erfahrenen Eltern werden wir über die Ängste und Bedenken versuchen, allen ein sicheres, vertrauenswürdiges Gefühl zu geben, gemeinsam mit allen Kindern aus der Gruppe eine unvergesslich schöne Zeit verbringen können. Pädagogisch gesehen ist es uns wichtig, dass alle Kinder an der Kinderrreise teilnehmen. Trotzdem haben wir volles Verständnis für Eltern, die sich dagegen entscheiden!

Wir wünschen uns, dass unsere Elternabende weder für Euch, noch für uns Pflichtübungen werden. Es dient dem Interesse der Kinder. Wichtig ist, dass ihr Euch Zeit für diesen Abend nehmt.
7
Pädagogische Zielsetzung
Wichtig ist es, dass Ihr uns nicht als Bewahrungs- und Beschäftigungsstätte seht, in der wir die Kinder unter Kontrolle halten und mit irgendwelchen Spielmaterialien und Basteleien beschäftigen. Hinter unserer Arbeit steckt ein überlegtes pädagogisches Konzept, das natürlich veränderbar bleiben muss. Unser Ziel ist es, die Kinder in ihrem Streben nach Eigenständigkeit zu unterstützen.

"Hilf mit, es selbst zu tun" !

Dieser Satz ist auch zu unserem Motto geworden. Der ausgeprägte Wille eines Kindes in jeder Lebenssituation selbständige Lösungen zu finden, wird von uns unbedingt respektiert und gefördert. Haben Kinder diesen Wunsch nicht mehr, so muss er wieder geweckt werden. Kinder sind ungeheuer stolz auf ihre eigenständigen Taten und Werke und brauchen die Aufmerksamkeit eines Erwachsenen und dessen Lob. Dadurch wächst ihre Lernmotivation weiteres zu meistern und nicht aufzugeben. Pädagogik soll nicht Kinder erziehen, sondern muss ihnen Raum schaffen, ihre Entwicklung frei zu entfalten und individuell zu entwickeln. Unsere Räume sind so eingerichtet und geeignet, dass sich die Kinder frei und laut bewegen können.

Die meisten Spielangebote sind frei zugänglich und können so den Kindern helfen, sich in ihrer Umgebung selbständig zu bewegen bzw. zurechtzufinden, um alleine entscheiden zu können, mit was sie spielen möchten, ohne danach fragen zu müssen.

Ordnung und Disziplin, auch wenn es sich jetzt etwas hart anhört, gehören zu jedem Gruppenleben. Die Kinder lernen schnell die bestehenden Regeln zu akzeptieren, wobei sie aber auch lernen sollen zu hinterfragen und an Veränderungen mitzuwirken und mit zu gestalten. Wichtigstes Ziel im Gruppen- plan ist es, dass die Kinder zusammen agieren. Sie sollten erfahren, dass gemeinsames Tätigsein Spaß macht. Wir unterstützen sie darin, Wünsche und Meinungen gegenüber anderen mitzuteilen. Sich untereinander abzusprechen und dabei zu lernen, Konflikte durchzuhalten und zu bewältigen. Wir helfen ihnen dabei Streit zu klären. Wenn wir merken, dass die beteiligten Kinder jetzt allein in der Lage sind sich zu verständigen, halten wir uns ganz bewusst heraus.

Mal erleben die Kinder, dass sie was alleine schaffen und ein anderes Mal, dass das Ergebnis einer Gruppe vielfältiger sein kann als das eines Einzelnen. So erfahren sie, dass jeder Einzelne ein wichtiges Glied in einer Gruppe (Gemeinschaft) ist.

Wir freuen uns auf eine vertrausvolle Zusammenarbeit Team FINO und FLEUR e.V.